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 Datenlogger für das Ladegerät ALC 7000 Expert

 

ALC7t    >neue Version vom 09.10.06<

Hinweis Juli 2017:
ALC7t ist für DOS (16bit) erstellt. Joachim Siebold es als Grundlage für eine in Python geschrieben Version namens pyalc7t genutzt. Diese ist für mehrere aktuelle Betriebssysteme (Windows, Linux MacOS) vorgesehen.
Infos und Downloads gibt's auf der pyalc7t Github-Seite.

ALC7t liest Messwerte von allen vier Kanälen des Ladegeräts ALC 7000 Expert von ELV-Elektronik. Es ist ein DOS-Programm. Damit haben wir die Möglichkeit, einen Uralt-PC (XT, 286, 386 oder DOS-Palmtops) mit dem Aufzeichnen und Anzeigen der Messwerte zu betrauen. Das hat noch einen anderen Vorteil: Diese alten Rechner verbrauchen bedeutend weniger Energie als das, was heute aktuell ist. Es gab meines Wissens keinen 386'er, der Kühlkörper benötigte! Und das Aufzeichnen von Ladevorgängen kann ja schon mal einige Stunden dauern.

Das kann das Programm:

  • Unterstützt werden COM1 und COM2
  • Einstellungen werden aus Konfigurationsdateien (im ASCII-Textformat) eingelesen. Für jede Aufgabe kann eine Einstellungsdatei erzeugt/geladen werden.
  • Die Messwerte werden in (ASCII-Text-) Dateien gespeichert.
  • Anzeige der Messwerte nach Programmende als Liniendiagramm oder Weiterverarbeitung in modernen Tabellenkalkulationsprogrammen (z.B. Excel).
  • Anzeige vom Messwerten, die das Gerät selber nicht bietet, wie Delta-Peak-Spannung und (ganz wichtig, weil es das Gerät leider nicht macht): Die geladene Kapazität!

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

Messwerte anzuzeigen ist die eine Sache, sie zu interpretieren die andere. Sehr hilfreich ist dabei, eine Ladekurve zu erhalten, wie wir sie aus den Fachzeitschriften kennen. Damit können wir Mängel erkennen, die anhand einzelner Messwerte oder einer Kolonne von einigen zig Messwerten nicht so ohne weiteres erkennbar sind. Hier kommt erstmal eine mit GRAPH / ALC7t (alles in ALC7T.ZIP enthalten) erzeugte Kurve:

Der Akku wurde mit dem Programm "Zyklen" bearbeitet. D.h., das ALC 7000 lädt/entlädt so lange, bis keine Kapazitätssteigerung mehr gemessen wird.

Schön ist zu erkennen, dass das ALC 7000 beim ersten Ladevorgang im Vergleich zu den folgenden etwas früh abgeschaltet hat.

Gegen Ende der Ladung schwankt die Akkuspannung stark. Die Abschaltung scheint trotzdem zuverlässig zu funktionieren.

Ganz wichtig ist aber die "Treppe" am Ende aller drei Enladevorgänge. Hier ist eine Zelle vorzeitig zusammengebrochen (Einbruch ca. 1V). So etwas bei einem Empfängerakku eines Flugmodells rechtzeitig zu erkennen, kann das Modellleben retten!

An der Kurve können wir auch abschätzen, ob es zu einer zu frühen Abschaltung beim Laden gekommen ist. Das ALC 7000 alleine bietet da leider keine Hilfe. Auch das kann vor unliebsamen Überraschungen bewahren.

Die hier gezeigten Diagramme stammen vom Programm GRAPH 3.22 von James R.Van Zandt. ALC7t erzeugt Messdatendateien, die von GRAPH 3.22 direkt angezeigt werden können. Starten wir alc.bat geschieht das automatisch nach Beendigung des Programms ALC7t.

Daten analysieren

Die Messdatendateien kann GRAPH (Bild oben) direkt verarbeiten. Um diese aber in eine Tabellenkalkulation zu laden, müsste einiges angepasst werden. Diese Anpassung erledigt das (im Download enthaltene) Kommandozeilenprogramm amwtk.exe. Die Eingabe von amwtk abcde.amw erzeugt eine Datei abcde.txt, die in eine beliebige Tabellkalkulation (bei Microsoft heißt sowas Excel) eingelesen werden kann.

Neue Versionen !

Die Version 1.1 hat kleine Verbesserungen erhalten: Wird eine noch nicht vorhandene Einstellungsdatei aufgerufen, legt das Programm automatisch die Grundstruktur mit allen Hinweisen/Kommentaren an. Außerdem ist es möglich, im laufenden Programm zu DOS zu wechseln (Taste Alt+D). Die rote Schrift in der mittleren und unteren Statuszeile war auf einigen LCD Graustufenmonitoren (z.B. HP 200 LX) nicht vom Hintergrund zu unterscheiden. Nu isse schwarz.

Die Version 1.2 hat 'nen ganzen Haufen Neues. Das Update ist dringend zu empfehlen, weil mit der alten Version dem Gerät leicht zu viel Ladeleistung abgefordert werden konnte. Darüber hinaus ist die Bedienung etwas komfortabler geworden. Das ist neu:

    • Zusätzliche Pausibilitätskontrollen der Benutzereingaben.
    • Die eingegebene Zellenzahl wird mit dem Messwert verglichen um eine zu geringe Angabe zu verhindern.
    • Die Limitierung der Ladeströme orientiert sich nicht mehr nur am Akku (Laden mit max. 2C), sondern auch immer an den Leistungsgrenzen des ALC7000.
    • Dynamische Verteilung des Maximalstroms (1A in Summe) für Kanal 3/4 bei Überschreitung verbessert.
    • Auswahl der Einstellungsdatei zusätzlich über Dateiliste möglich.
    • Alternativen Editor "ex.com" hinzugefügt.

Version 1.21 behebt einen Fehler: Eine Fehlerbehandlungsroutine hat genau das Gegenteil von dem gemacht, was sie eigentlich sollte. Anstatt Fehler abzufangen (gedacht für Fehler an der seriellen Schnittstelle; die sind gar nicht so selten), wurde das Programm nach Auswertung von Kanal 4 abgebrochen. Ursache  war ein falscher Rücksprungbefehl.

Version 1.22 behebt unerwünschte Nebeneffekte bei der dynamischen Stromverteilung der Kanäle 3/4: Wird bei mehrstufigen Programmen, z.B. "Laden-Entladen" in der Phase  "Entladen" ein Ladestrom eingegeben, springt das ALC7000 zurück zu  "Laden". Das geht ggf. ohne Zutun des Bedieners bei der dynamischen Stromverteilung zwischen Kanal 3/4. Dank an Holger Maske für den Hinweis!  Der Strom wird jetzt nur noch für die Phase automatisch geändert, in der sich der Kanal gerade befindet.

Version 1.23: Die gesamte dynamische Stromverteilung zwischen den Kanälen 3/4 musste wieder entfernt werden. Grund. Das ALC7000 startet ein Programm immer von vorn, wenn ein Einstellwert geändert wird. Dumm, wenn man gerade noch mal den Ladestrom erhöht hatl, um schnell zum Fliegen zu fahren und dann festzustellen, dass das ALC wieder auf ENTLADEN zurückgesprungen ist. Geradezu gefährlich, wenn man es nicht gemerkt hat! Die Kontrolle der Grenzwerte erfolgt jetzt nur noch bei einem Programmstart! Darüber hinaus sind die Probleme mit Shift+3 bei einigen Konfigurationen behoben.

Version 1.24: Unter reinem DOS gab es doch noch Probleme mit der Shift+3 Tastenkombination. Das ist nun hoffentlich endgültig behoben.

Version 1.25: Überwachung der eingeladenen Kapazität ergänzt. Der betreffende Kanal wird abgeschaltet, wenn beim Laden die eingegebene Ladekapazität+20% erreicht wird.

Version 1.26: Ladekapazitätsüberwachung bei Programm "Auffrischen" deaktiviert. Habe nochmals an Shift+3 - Problemen gebastelt. Anpassungen an Windows XP (Prozessorauslastung, TimeOut-Fehler).

Her damit !

Download ALC7T Version 1.26  -248 kB- (bitte die weiteren Hinweise in ALC7T.TXT beachten).


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